Der Stadtrat der Landeshauptstadt München erkannte mit dem Billigungsbeschluss von 2010 den Wert der verbleibenden Bauten an und ließ sie in die neue Wohnbebauung integrieren. Im Oktober 2014 übernimmt die Landeshauptstadt München die beiden Gebäude vom Bauträger HI-Wohnbau in ihr Eigentum. Beide Gebäude werden vom Kommunalreferat verwaltet.
… besteht aus Bauten der ehemaligen Ziegelei Josef Haid (Deck). Als sie im Jahre 1964 ihren Betrieb einstellte, blieben sämtliche Maschinen vor Ort. Das komplett erhaltene Maschinenhaus veranschaulicht in seinem Inneren äußerst eindrucksvoll wie aus Lehm Ziegel geformt wurden. Die gepressten und noch feuchten Rohlinge wurden zum Trocknen in die Stellagen der Trockenschuppen gebracht.
Das Maschinenhaus und Trockenstadel repräsentieren u. a. als letzte Zeugnisse die Historie der Ziegeleien in Oberföhing und eines einstmals florierenden Münchner Industriezweigs.
In Oberföhring wurde ein begehbares Denkmal erhalten, das zu Besichtigungen geöffnet wird. Der Trockenstadl ist das eigentliche Aktionsfeld des Ensembles. Eine freie Aktionsfläche im Trockenschuppen ermöglicht Vorführungen und Arbeiten mit Lehm. Dort werden auch themenbezogene Ausstellungen zu sehen sein.
Durch das Gebäude führen Feldbahngleise, auf denen eine Bockerl-Diesellok, ein Lorenwagen und ein Etagenwagen zu sehen sind. Auf der übrigen Fläche sind Trockengestelle für Mauerziegel eingebaut. In zwei in den Stadl integrieren Räumen werden die Wohnräume der Ziegler nachempfunden.
Verschiedene Themenbausteine sollen auch am Maschinenhaus und im Park (am Platz des ehemaligen Brennofen-Kamins) den Besuchern das Zieglerwesen in München näher bringen.
Info-Tafeln z.B. mit Erklärungen zum Italienereinsatz und den Frauenarbeiten in Ziegeleien werden gezeigt.